DVM: Rückblick U16

Bericht von Clemens:

Wir sind nun wieder auf der Heimreise und haben schöne und lehrreiche Erfahrungen im Gepäck.
Das Turnier einschließlich Siegerehrung mit OB und Landrat war sehr gut organisiert. Im nahegelegenen Einkaufszentrum konnte man jeden Tag Partien, die von Klubmitgliedern kommentiert wurden, an der großen Leinwand verfolgen. Mehrere Presseberichte hingen zum Nachlesen aus. Vor Rundenbeginn lagen kleine Schokoladen oder ein neuer Kugelschreiber am Brett. Die Spielbedingungen im Landratsamt waren ausgezeichnet.  Zwischen den Tischen war reichlich Platz. Während der Partien wurden die Teilnehmer mit diversen Getränken versorgt. Da wir mit dem Wetter Glück hatten, störten die notwendigen kleinen Spaziergänge zum Speise- und zum Turniersaal nicht. Im Gegenteil: Man wurde gezwungen, sich zwischendurch immer wieder gesund zu bewegen! Das Frühstück im Hotel ließ keine Wünsche offen. Lediglich die Küche im Klinikum wäre steigerungsfähig gewesen. Die versalzene Lasagne am letzten Abend tat weh. Immerhin konnte man sich zu jeder Mahlzeit Salat nehmen. Üblicherweise wurde Jugendherbergsniveau durchaus erreicht. Man konnte sich immer ein Getränk nehmen, und zwar nicht nur Wasser oder Tee. Die vorgedruckten Essensmarken mussten wir nie vorzeigen, stets waren freundliche Gastgeber da, die uns in der Liste abhakten. Die Hotelzimmer waren sehr gut. Den riesigen Flachbildschirm konnten wir natürlich gar nicht richtig nutzen. Es gab z. B. auch Facilities und jeden Tag kostenlos frisches Wasser.
Neumarkt ist ein hübsches Städtchen mit einer sehenswerten Altstadt. Aber dafür hatten wir Schachspieler logischerweise kaum Zeit.
Als ehemaliger Lehrer gebe ich gerne Noten. Die Gastgeber bekommen eine „Eins“.
Und unser Team? Da war ich auch sehr zufrieden, alle hatten eine sportliche Einstellung und gaben ihr Bestes. Bei Stefan war das Beste sogar fünf Punkte wert, enorm. Hätte er die etwas besser stehende Partei gegen David Fäber weitergespielt, wäre sogar der Brettpreis möglich gewesen! Ich schätze, dass auch alle von unserer Exkursion schachlich profitiert haben. Wer spielfrei war, bekam von mir (überwiegend Eröffnungs-) Training. Auch konnten wir persönliche oder Mannschaftsniederlagen gut wegstecken. Mit so einer Truppe macht es Spaß, auf Reisen zu gehen.