Unglückliche Niederlage gegen Viernheim II
Verbandsliga Nordbaden ● 12.3.2017 ● KSF II–Viernheim II ● Von Alaa El-din Khalil
6 | Karlsruher SF 2 | 2026 | 2 | SC Viernheim 2 | 2124 | 3½ | – | 4½ | 3.19 | |
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1 | 18 | Inhoven,Stefan | 2054 | 9 | Tarlev,Konstantin | 2575 | 0 | – | 1 | 0.03 |
2 | 20 | Spieker,Michael | 2048 | 16 | Müller,Michael | 2082 | ½ | – | ½ | 0.45 |
3 | 21 | Grofig,Patrick | 2047 | 18 | Spiegel,Stefan,Dr. | 2077 | 1 | – | 0 | 0.46 |
4 | 22 | Wiesner,Paula | 2006 | 20 | Martin,Stefan | 2175 | 0 | – | 1 | 0.28 |
5 | 28 | Khalil,Alaa El-din | 1998 | 22 | Schmidt,Stefan | 2107 | 0 | – | 1 | 0.35 |
6 | 29 | Bastian,Martin | 2062 | 26 | Bitsch,Torsten | 2009 | 1 | – | 0 | 0.58 |
7 | 31 | Zimmermann,Paul | 2015 | 27 | Röttig,Hans-Peter | 2017 | ½ | – | ½ | 0.50 |
8 | 33 | Arlt,Reinhard | 1980 | 30 | Karl,Winfried | 1950 | ½ | – | ½ | 0.54 |
Nach einer Niederlage gegen KSF I in der sechsten Runde traten die Viernheimer am 12.03.17 mit einer um 100 DWZ-Punkte stärkeren Aufstellung an. Schon in der ersten Stunde gerieten wir in die Defensive. Patrick stand unter enormemDruck, Paula verlor einen Bauern und der Berichterstatter stand wegen ungewöhnlicher Züge des Gegners unter Zeitdruck. Und nicht zuletzt hatte es Stefan I. mit einem GM zu tun.
In seiner Caro-Kann-Partie konnte Patrick seine Stellung befreien, indem er einen Doppelbauern auf f6 zuließ und lang rochierte. Nach Damenabtausch erwiesen sich seine Figuren als aktiver. Allmählich gewann er mehr und mehr Raum und drängte die weißen Figuren zurück. Im Endspiel gewann er eine glatte Figur und damit auch die Partie. Super Leistung. Wer hätte das gedacht?
Paula spielte mit Weiß gegen Damenindisch, verlor einen Bauern auf c4, versuchte aber weiterhin aktiv zu spielen. Der Gegner verteidigte sich gut und nach Damen- und Turmabtausch kam es zu einem Springerendspiel mit 2 Mehrbauern, das für den Gegner leicht zu gewinnen war.
Kurz darauf verlor Stefan I. in einer Damengambit-Partie. Nach Turmabtausch im Mittelspiel hatte sein Gegner einen Angriff am Damenflügel. Stefan opferte einen Springer auf c6 in der Hoffnung, sich zu befreien und Gegenspiel zu bekommen. Der Versuch scheiterte an Dc7. Michael spielte mit den weißen Steinen gegen Sizilianisch und nach Vereinfachung im Mittespiel kam es zu einer Stellung mit Dame und zwei Türmen auf beiden Seiten. Trotz eines Mehrbauern für Michael einigten sich beide Seiten auf Remis. Damit war das Ergebnis an den ersten 4 Brettern 2½:1½.
Paul spielte Caro-Kann gegen die Vorstoßvariante und rochierte lang. Trotz des großen Raumvorteils des Gegners stand er solide, wurde aber durch Lh4 im 29. Zug überrascht und musste einen Bauern opfern. Es gelang ihm aber einige Züge später, den weißen König in Dauerschach zu bringen. Damit endete die Partie mit Unentschieden.
Reinhard spielte geschlossenes Sizilianisch. Im Mittelspiel opferte er die Qualität und hatte dafür Kompensation. Später in der Partie spielte er mit Turm und Läufer gegen Läufer und zwei Freibauern. Nach langem Kampf führte das Dauerschach zum Remis, da die zwei Freibauern schwierig zu stoppen waren.
Martin spielte eine lange Partie gegen die Philidor-Verteidigung und baute systematisch Druck im Zentrum auf. Nach Damenabtausch waren seine beiden Türme und beiden Springer bei materiellem Gleichstand aktiver. Nach Mattdrohung konnte der Gegner nicht anders als eine Figur abzugeben. Kurz danach gab Schwarz auf. Kompliment! Damit war das Ergebnis 3½:3½.
Alles hing jetzt von der Partie des Berichterstatters ab. In einer unorthodoxen Caro-Kann-Partie konnte der Berichterstatter im 17. Zug einen Vorteil erzielen, geriet aber unter Zeitdruck. Trotz eines Minusbauern ergriff der Gegner die Initiative, Schwarz musste 20 Zügen innerhalb von 7 Minuten spielen. Der Gegner übte weiterhin Druck aus, konnte aber den Gewinnweg nicht finden. In der Zwischenzeit stand Schwarz besser und bot 3 Mal in verschiedenen Stellungen Remis an, was der Gegner ablehnte. In der letzten Szene, in der die Stellung ziemlich ausgeglichen war, lebten beide Spieler nur vom Inkrement. Unglücklicherweise für KSF II machte Schwarz im 98. Zug den fatalen Fehler Kb5 (nach etwa 6 Stunden) und wurde mit Tb6 bestraft. Im nächsten Zug verlor Schwarz seinen weißen Läufer und kurz danach war seine Zeit abgelaufen. Unglücklich und ärgerlich!
KSF II steht jetzt auf dem achten Platz und hat noch eine Chance, gegen Buchen am 2.4.2017 den Klassenerhalt zu sichern. Wird es klappen? Es bleibt spannend.
Rang | Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | DWZ | Punkte | Brt.Pkt. | Brl.Wrtg. |
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1 | SV Hockenheim 2 | 5½ | 5 | 7 | 7 | 4 | 7½ | 5½ | 2178 | 13 | 41½ | 196½ | |||
2 | Karlsruher SF (A) | 2½ | 4 | 4 | 7½ | 6 | 4½ | 4½ | 2202 | 10 | 33 | 150 | |||
3 | SF Bad Mergentheim 2 | 4 | 5 | 2 | 3 | 6½ | 5½ | 4½ | 2076 | 9 | 30½ | 138 | |||
4 | SC Eppingen 2 | 3 | 5 | 4½ | 3 | 4 | 3½ | 7 | 2033 | 7 | 30 | 129½ | |||
5 | SK HD-Handschuhsheim (A) | 3 | 4 | 6 | 3 | 3 | 5 | 4½ | 2080 | 7 | 28½ | 123½ | |||
6 | BG Buchen 2 | 0 | ½ | 5 | 3½ | 4 | 5½ | 6 | 1865 | 7 | 24½ | 113 | |||
7 | SC Viernheim 2 | 1 | 2 | 1½ | 5 | 4 | 4½ | 6 | 2067 | 7 | 24 | 116½ | |||
8 | Karlsruher SF 2 (N) | 4 | 3½ | 2½ | 4 | 5 | 3½ | 5 | 2008 | 6 | 27½ | 122½ | |||
9 | SC Pforzheim | ½ | 3½ | 4½ | 3 | 2½ | 3 | 6 | 2063 | 4 | 23 | 94 | |||
10 | SK Tauberbischofsheim (N) | 2½ | 3½ | 1 | 3½ | 2 | 2 | 2 | 1921 | 0 | 16½ | 75½ |