Senioren-Weltmeisterschaften in Acqui terme vom 6. bis 18.11. 2017
Runde | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
Ergebnis | 1 | ½ | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ |
Nach 2015 fanden die Meisterschaften erneut im gastfreundlichen Piemont-Städtchen statt. Ca. 290 Vertreter aus 57 Ländern traten zu den vier Turnieren Open 50+, Open 65+ und den beiden entsprechenden Damenturnieren an. Für mich war es mit 6,5/11 und Platz 40 mein bisher schlechtestes WM-Turnier. Die 8,5 Punkte, die ich letztes Jahr noch erzielt hatte, reichten dem neuen russischen Weltmeister GM Sveshnikov dieses Mal zum ungeteilten ersten Platz in 65+. Bester Deutscher war GM Lothar Vogt auf Platz fünf (8/11).
In 50+ siegte GM Granda Zuniga (Peru) mit überragenden 9,5/11. GM Klaus Bischoff (7,5) belegte Platz sieben. Frauenweltmeisterin 65+ wurde die Georgierin Tamar Khmiadashvili. Elvira Berend aus Luxemburg, die schon in unserer Frauenmannschaft gespielt hat, holte sich souverän mit 7/9 den Titel der Frauen in 50+.
Das Turnier war wieder sehr gut organisiert, der riesige Saal bot gute Spielbedingungen. Die Teilnehmerzahl war gegenüber Tschechien etwas rückläufig. Für mich war das Highlight keine Schachpartie, sondern die Fahrt nach Genua am spielfreien Tag.
Das beste, worüber ich berichten kann, war das Wetter: Den Simplon-Pass mussten wir noch bei Schneetreiben überqueren, doch nach wenigen Tagen kam die Sonne durch. Im Gegensatz zu Deutschland war das Wetter dann mediterran und nicht mehr novembermäßig. Mein Spiel blieb dagegen nach frühzeitigen Rückschlägen nebelhaft und endete in einer aus Kurzpartien bestehenden Remisserie.
Dabei hatte ich keinen einzigen elomäßig besseren Gegner, weshalb die Prognosen für meine künftigen Wertungszahlen eher nicht positiv sind.