Bz.M.Pokal • 4.2.2018 • Karlsdorf • Von Michael Spieker
2 | 1 | SC Karlsdorf | 1792 | 8 | Karlsruher SF | 2138 | 0 | 4 | 0.48 | |
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1 | 1 | Dichiser,Timo | 1982 | 19 | Werner,Clemens | 2200 | 0 | 1 | 0.22 | |
2 | 2 | Esswein,Martin | 1793 | 14 | Vinke,Andreas | 2198 | 0 | 1 | 0.08 | |
3 | 3 | Schröder,Klaus | 1687 | 23 | Spieker,Michael | 2071 | 0 | 1 | 0.09 | |
4 | 4 | Schilling,Manuel | 1706 | 20 | Haas,Stefan | 2084 | 0 | 1 | 0.09 |
Das Halbfinale im Bezirksmannschaftspokal führte uns nach Karlsdorf, wo wir vor einiger Zeit bereits ein Finale mit 4:0 für uns entscheiden konnten. Das Ergebnis blieb gleich, der Weg dahin war aber nicht wirklich souverän. Trotz vieler Absagen konnte der Berichterstatter eine starke Mannschaft ins Rennen schicken. Unsere Gegner ließen sich von unserer Favoritenrolle nicht irritieren und klappten von Beginn an die Visiere hoch.
Stefan, eher selten aktiv im Pokal, kam gut aus der Eröffnung, setzte dann aber nicht optimal fort und ließ einiges Gegenspiel im Zentrum zu. Es kam zu einem offenen Handgemenge, in dem Stefan zwar einen tödlichen Mattangriff ausließ, jedoch eine Qualität erobern konnte. Diese verwertete er sicher im Endspiel.
Clemens, ebenfalls selten am Brett im Pokal, hatte derweil aus einer italienischen Partie nicht viel erreicht; der Gegner schien sicher zu stehen. Als dieser aber unachtsam die Deckung eines Läufers aufgab, konnte Clemens mit einer petite combinaison zwei Bauern gewinnen. Der Rest war dann Routine und so stand es nach drei Stunden 2:0. Der Berichterstatter erreichte zunächst eine ideale Aufstellung in der Leningrader Variante, machte dann jedoch einen verunglückten Springerzug, der nicht nur einen Bauerngewinn verpasste, sondern auch zu einer positionell schwierigen Stellung führte. Diese spielte sein Gegner Klaus Schröder nicht ganz optimal, sodass sich der Berichterstatter herauswinden und eine eher wilde Stellung mit beiderseitigen Chancen erreichte. Hier verlor Klaus trotz besserer Zeit den Faden und schließlich das Endspiel. Andi spielte die spannendste Partie. Nach ungenauer Eröffnung von Andi verpasste der Gegner eine Standardkombination, die einen Mehrbauern eingebracht hätte. Dennoch geriet Andi in einen heftigen Angriff, in dem er genau verteidigen musste. Dies gelang ihm, allerdings musste er Dame und Bauer für drei Leichtfiguren geben. Diese standen aber gut koordiniert, sodass Andi trotz des rechnerischen Materialnachteils wohl besser stand. Dies zeigte sich bald durch einen Qualitätsgewinn, wonach sich zwei Läufer und ein Turm gegen die gegnerische Dame trotz Zeitnot klar durchsetzten und den König in ein Mattnetz trieben.
Insgesamt war es trotz aller Schwierigkeiten ein verdienter Erfolg. Im Finale könnten wir wieder auf unsere zweite Mannschaft treffen…