Zwischen Weihnachten und Silvester fand die letzte offene DVM U10 in Magdeburg statt. Im Vergleich zum Vorjahr gab es bereits dahingehend eine Änderung, dass von jedem Verein maximal eine Mannschaft zugelassen war. Zur nächsten Auflage dieser Meisterschaft wird man sich qualifizieren müssen. Eigentlich fand das Turnier nur vom 27.12 bis zum 29.12.2018 statt. Da aber am ersten Tag schon zwei Runden gespielt wurden und der Weg von Karlsruhe nach Magdeburg ziemlich weit ist, reisten wir schon einen Tag vorher an.
Dieses Mal traten für uns Valentin, Tobias, Konstantin, Jonas und Mara an.
Mit 63 Mannschaften war das Feld wieder einmal ziemlich groß. Wir waren an Position sieben gesetzt und trafen in der ersten Runde auf die Elberfelder SG. Konstantin, Jonas und Mara sorgten jeweils für volle Punkte und der Auftakt war mit einem 3:1-Sieg gelungen.
Kurz darauf folgte die zweite Runde. Hier bekamen wir die SF Nordost Berlin zugelost. Tobias, Konstantin, Jonas und Mara gewannen ihre Partien und damit für einen 4:0-Sieg. Damit war der erste Wettkampftag sehr erfolgreich beendet.
Am 28.12. standen dann gleich drei Runden auf dem Programm. Zunächst trafen wir auf den Düsseldorfer SV. Leider konnte in dieser Runde lediglich Tobias voll punkten. Beim Zwischenstand von 1:2 gegen uns versuchte Valentin noch lange Zeit alles, kam aber schließlich nicht über ein Remis hinaus, so dass schließlich eine 1,5:2,5-Niederlage zu Buche stand.
Die vierte Runde sollte dann besser laufen. Durch Siege von Valentin, Tobias, Konstantin und Jonas gab es gegen den USV Halle einen erneuten 4:0-Sieg.
In der fünften Runde spielten wir gegen den SV Königsjäger Süd-West. Tobias und Jonas schossen uns zum zwischenzeitlichen 2:1 in Führung. Nun lag es an Konstantin, mit mindestens einem Remis den Mannschaftssieg festzuhalten. Konstantin musste lange kämpfen, hielt aber letztlich das Remis und den damit verbundenen 2,5:1,5-Sieg fest.
Damit war auch der zweite Wettkampftag beendet. Ein Blick auf die Tabelle zeigte, dass wir auf Platz sechs lagen und nur zwei Mannschaftspunkte Rückstand auf den Tabellenführer hatten, so dass nach vorne noch so einiges möglich war.
In der sechsten Runde trafen wir auf die TSG Oberschöneweide. Jonas konnte seine Partie gewinnen. Bei Konstantin lief es etwas unglücklich und er musste dem Gegner den vollen Punkt überlassen. Tobias hatte mal wieder eine vielversprechende Angriffsstellung aufgebaut, fand aber wohl irgendwo nicht die richtige Fortsetzung und musste seine einzige Niederlage des Turniers einstecken.
Beim Stand von 1:2 musste Valentin nun alles versuchen. Die Partie ging über die volle Distanz. Der Berichterstatter hatte sich schon mit einer Punkteteilung an Brett 1 abgefunden (er konnte die Uhr nicht einsehen), als er von Valentins Ausspruch „Zeit!“ überrascht wurde. Es war jeweils neben Königen nur noch jeweils ein Turm auf dem Brett verblieben. Valentins Gegner hatte einfach versäumt, remis zu reklamieren und die Zeit überschritten. Damit war ein Mannschaftspunkt gerettet und vor der letzten Runde konnten wir uns – einen Mannschaftssieg vorausgesetzt – berechtigte Hoffnungen aufs Treppchen – vielleicht sogar auf Platz 2 – machen.
In der Schlussrunde gab es ein Duell mit dem USV TU Dresden. Jonas machte das, was er immer tat in diesem Turnier, wenn er ans Brett ging – er gewann seine Partie. Mit einem unglaublichen Ergebnis von 6 Punkten aus 6 Partien war schließlich der Brettpreis für das beste Brett 4 der verdiente Lohn für Jonas. Tobias konnte dann auf 2:0 erhöhen. Zwar sah die Partie zwischendurch so aus, als ob sie sicher verloren sei, jedoch sollte man nie Tobias Kreativität unterschätzen, wenn es darum geht, dem gegnerischen König an den Kragen zu gehen. So auch in dieser Partie. Quasi aus dem Nichts zauberte er einen Königsangriff aufs Brett, dem der gegnerische König sofort zum Opfer fiel. Damit stand es 2:0 für uns und Valentin und Konstantin spielten noch. Leider hatten beide zu diesem Zeitpunkt schon einen Bauern weniger. Valentin kämpfte tapfer, konnte das Endspiel aber nicht halten und verlor die Partie. Bei Konstantin wurde es dann dramatisch. Beide Spieler hatten bereits beinahe ihre gesamte Bedenkzeit verbraucht und es kam zu einer nervenaufreibenden Zeitnotschlacht. Leider hatte Konstantins Gegner hir das bessere Ende für sich und wir mussten uns insgesamt 2:2 begnügen.
Die anderen Ergebnisse waren inszwischen bekannt und wir mussten feststellen, dass selbst bei einem abschließenden Mannschaftssieg nicht mehr als Platz 4 herausgesprungen wäre. So stand am Ende ein trotz allem sehr guter 7. Platz zu Buche. In einem solchen Feld seinen hohen Setzranglistenplatz zu treffen, ist eine Riesenleistung! Kompliment an alle fünf Spieler, die eine tolle Truppe waren!