Ausgezeichnet mit dem Talentförderungspreis des Badischen Sportbundes

Heute fand im Best Western Queens Hotel in Pforzheim-Niefern die Auszeichnungsfeier des Badischen Sportbundes statt. Geehrt wurden 18 ehrenamtlich Engagierte, die die goldene Ehrennadel des Sportbundes erhalten haben, zwei Schachfreunde, die als Förderer des Sports ausgezeichnet wurden und vier Vereine, die für ihre herausragende Arbeit in der leistungssportlichen Nachwuchsförderung ausgezeichnet wurden. Dazu zählten die Leichtathletik-Gemeinschaft Region Karlsruhe e.V., der 1. ASV Germania Bruchsal e.V., die Spvgg. 1910 Durlach Aue e.V. und wir, die Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V.

Claus-Peter Bach, Vizepräsident des Badischen Sportbundes, sagte in seiner Laudatio: „Der Verein vertreten durch Kristin Wodzinski und Andreas Vinke aus der Vorstandsmannschaft hat 197 Mitglieder darunter 94 Kinder und Jugendliche, von denen 20 an der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft teilgenommen haben. Bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft gab es 14 Teilnahmen, zwei Medaillen und einen Meistertitel. Bei Badischen Titelkämpfen im Einzel und in der Mannschaft konnten 46 Medaillen eingesammelt werden. Der Verein und seine zehn Trainerinnen und Trainer bietet 18 Trainingsgruppen, aber auch Sondertraining und Kleingruppentraining an. Sie verwenden also viel Sorgfalt auf die individuelle Ausbildung und Athletenförderung in der Gruppe. Es bestehen Kooperationen mit Kindergärten und Schulen und sogar eine U10 Leistungsgruppe. Die Schachfreunde organisieren Jugendfreizeiten und Sommerfeste und sind in pandemischen Zeiten besonders innovativ durch die Durchführung von Online-Schach, Online-Training und die Teilnahme an der Quarantäneliga. 30% der Mitglieder haben einen Migrationshintergrund. Sprachbarrieren bestehen kein, denn beim Schach wird geschwitzt, aber nicht geredet.“

Ob im Schach nicht geredet wird, darüber lässt sich streiten. Bei unserem Kinder- und Jugendtraining geht es zumindest nicht immer nur leise zu. Über die anderen Punkte lässt sich aber definitiv nicht streiten. Bei den Bewerbungsunterlagen, die im März eingereicht werden mussten, reichte oft der Platz nicht aus, um die einzelnen Fragen ausführlich zu beantworten. Der Sportbund wollte wissen, wie der langfristige Trainings- und Leistungsaufbau funktioniert, wir das Konzept der Talentförderung aussieht und ob es Kooperationen mit anderen Vereinen gibt. Es mussten Angaben zur Talentsuche und zum Trainerstab gemacht werden  und es sollte beschrieben werden, ob es Kooperationen mit Schulen und Kindergärten gibt. Auch die individuelle Förderung und soziale Unterstützung waren Punkte, die Teil der Bewerbung waren. Bei den Angaben zu den sportlichen Erfolgen in den letzten vier Jahren reichte der Platz dann nicht mehr aus und eine zusätzliche Tabelle wurde angehängt, denn zu allen Meisterschaften mussten alle Sportler:innen sowie auch alle Trainer:innen aufgelistet werden.

  • 4 Medaillenplätze bei der Baden-Württembergische Endrunde
  • 15 Medaillenplätze bei der Badischen Mannschaftsmeisterschaft
  • 27 Medaillenplätze bei der Badische Jugendeinzelmeisterschaft
  • 14 Teilnahmen Deutsche Vereinsmeisterschaften; dabei 1 Meistertitel und 2 Medaillenplätze
  • 20 Teilnahmen an der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft

Neben diesen Grundlagen wurden auch innovative und herausragende Entwicklungen im Verein abgefragt. Hier wurde nach Trendsportarten ohne ein etabliertes Wettkampfsystem gefragt. Es sollte dargelegt werden, ob mit besonders förderwürdigen Zielgruppen im Bereich Inklusion oder auch Integration zusammengearbeitet wird. Es sollte geschildert werden, ob der Verein ein innovatives (Teil-)Konzept zur Rekrutierung von Nachwuchstrainer:innen und Nachwuchssportler:innen aufweist. Und zu guter Letzt die Frage, ob es regionale und lokale Aspekte oder Herausforderungen gibt und welche Verbesserungen man sich hier wünscht.

So schrieben Frank, Andi und Kristin mehrere Seiten und reichten diese beim Sportbund ein. Dieser wollte insgesamt zehn Vereine auszeichnen, doch von den eingesandten Bewerbungen waren nur vier auszeichnungswürdig, so Claus-Peter Bach.

Wir freuen uns, dass wir nach 2012 und 2014 nun erneut mit dem Talentförderungspreis ausgezeichnet wurden. Neben der Auszeichnungsurkunde, die ihr neues Zuhause bereits gefunden hat, erhält die Jugendkasse ein Preisgeld in Höhe von 3000€, welches für anstehende Projekte zur Förderung der Jugendarbeit verwendet wird.

Bleibt an dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an alle auszusprechen, die sich in den letzten Jahren in die Jugendarbeit eingebracht haben. Sei es als Trainer:in oder Teil des Jugendvorstandes oder auch als helfende Hand, wenn mal wieder jemand zum Auf- und Abbauen oder für den Kuchenverkauf gesucht wird. Ohne euch wären diese Erfolge nicht möglich gewesen!