Bittere Niederlagen am Vormittag in Willingen

Fazit der dritten Runde: Taktik ist das A und O. Mit den vielen Taktikaufgaben, die unsere beiden Teams heute produziert haben, könnte man sicher mehr als ein Training füllen. Sophias Partie begann vielversprechend. Sie überlegte gut und machte in der Eröffnung keine Fehler. Doch dann ließ sie einen Moment ihren Läufer ungedeckt und schon konnte ihn die Gegnerin rausnehmen und wenig später durch einen Doppelangriff eine Qualität gewinnen. Jasmin kam nicht gut aus der Eröffnung und hatte es bald mit einem gegnerischen Bauern auf e6 zu tun. Daraufhin musste sie sich geschlagen geben. Shaila verwechselte in der Eröffnung die Springer und verlor eine Figur. Danach kämpfte sie sich gut zurück und konnte sich einen Vorteil erspielen.Leider ließ sie zwei taktische Gewinnmöglichkeiten aus und musste sich nach fast 60 Zügen geschlagen geben. Karoline spielte am längsten. Nach der Eröffnung geriet sie etwas unter Druck, fand dann aber zurück in die Partie und übersah eine taktische Gewinnmöglichkeit. So unterlagen wir deutlich 0-4, obwohl mehr drin war. Da die Teams hinter uns bereits spielfrei hatten, traf es nun uns, sodass wir den Nachmittag frei gestalten konnten.

 

6 Karlsruher SF 1853 0 : 4 TV Tegernsee
1   Jasmin Mersmann 0 : 1 Cosima Thien-An Wagner  
2   Karoline Xiao 0 : 1 Stefanie Hefele  
3   Shaila Reetz 0 : 1 Greta Greive  
4   Sophia Bykov 0 : 1 Sophie Rixner  

 

In der U14 hatte es Christopher an Brett 4 am schwersten. Sein Gegner war 6 Jahre älter und hatte mehr DWZ. Dennoch schlug er sich gut, verlor im Mittelspiel aber zwei Bauern und kam in ein Turmendspiel, das er noch 20 Züge verteidigte, leider ohne Erfolg. Valentin bekam sizilianisch aufs Brett und entschied sich dafür nicht zu rochieren. Das fand sein König nicht so toll, denn er wurde scharf unter Beschuss genommen und dann auch Matt gesetzt. Nun hing es an Tobias und Leon noch etwas zu reißen. Tobias griff im Mittelspiel munter am Königsflügel an und hätte damit sogar Erfolg gehabt, wenn er den Angriff bis zum Ende durchgezogen und nicht plötzlich Gespenster gesehen hätte. So kam er in ein Springerendspiel, in dem er zwei Bauren verlor, aber trotzdem Remis halten konnte. Leon gewann im Mittelspiel durch einen Doppelangriff eine Qualität. Damit und einem Bauern mehr ging er ins Endspiel, das er dann ungücklich vereinfachte. Erst gab er den Turm gegen den Springer und dann kam auch noch der B-Bauer abhanden. Durch einen Fehler seines Gegners konnte er dann aber noch das Bauernendspiel für sich entscheiden und die Partie gewinnen.

 

10 Karlsruher SF 1853 1½ : 2½ USV Erfurt
1   Valentin Eichhorn 0 : 1 Linus Apel  
2   Tobias Kiefhaber ½ : ½ Anton Wagner  
3   Leon Liu 1 : 0 Anh Duc Kevin Tran  
4   Christopher Sun 0 : 1 Fabian Gloria