Landesliga Nord · Runde 2 · 16.10.2022 · von Michael Spieker
| SC Ersingen (N) | 1797 | Karlsruher SF 2 (A) | 2073 | 1½ | 6½ | 1.45 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | 1 | Waidelich,Dominik | 2027 | 15 | Pfrommer,Christoph | 2222 | ½ | ½ | 0.25 | |
| 2 | 4 | Kühnel,Lena | 1910 | 18 | Schlager,Thomas | 2148 | 0 | 1 | 0.20 | |
| 3 | 6 | Scheuer,Adrian | 1724 | 20 | Koll,Lukas | 2097 | 0 | 1 | 0.10 | |
| 4 | 7 | Joao,Carlos | 1859 | 23 | Koll,Linus | 2099 | 0 | 1 | 0.20 | |
| 5 | 10 | Wolf,Heinz | 1909 | 28 | Spieker,Michael | 2039 | ½ | ½ | 0.32 | |
| 6 | 13 | Förster,Fabio | 1644 | 31 | Wiesner,Frank | 2020 | ½ | ½ | 0.09 | |
| 7 | 15 | Sonntag,Uwe | 1770 | 37 | Zimmermann,Paul | 1984 | 0 | 1 | 0.23 | |
| 8 | 21 | Ruf,David | 1535 | 41 | Arlt,Reinhard | 1975 | 0 | 1 | 0.06 |
Mit starker Besetzung reisten wir heute nach Ersingen. Die Erwartung lag ziemlich nahe bei 6,5; so kam es dann auch.
An den hinteren Brettern zeigten sich bereits früh Vorteile für uns: Paul gewann einen Bauern und installierte einen Monsterspringer auf d6, danach hieß es schnell Game over. Reinhard sammelte eine Qualität ein und siegte souverän. Frank hingegen opferte eine Qualität, wodurch die gegnerische Dame auf a8 im absoluten Abseits stand. Durch ein Rückopfer konnte sich die Dame zwar befreien, Frank startete aber in der Zwischenzeit einen tödlich aussehenden Mattangriff. Da er seinen König aber in der Mitte gelassen hatte, verfügte der Kontrahent über Gegendrohungen, weshalb sich Frank mit Dauerschach begnügen musste. Christoph kam nach verhaltener Eröffnung ebenfalls nicht über ein Remis hinaus.
Die Bretter 2 – 4 entschieden dann den Kampf. Lukas und Linus überspielten ihre Gegner jeweils positionell, und Thomas gewann nach schönem Druckspiel einen Bauern, den er im Läuferendspiel gekonnt verwertete. Für den Berichterstatter gingen dagegen die Mühen der Ebene in dieser Saison weiter. Er kam wieder einmal nicht gut aus der Eröffnung und wurde von seinem hartnäckigen Gegner unter Druck gesetzt. Die als günstig eingeschätzte Abwicklung ins Endspiel erwies sich als Bumerang, weil der gut platzierte Springer doch nicht so wirkungsvoll war wie erhofft. Der Berichterstatter kämpfte verbissen um das Remis und wurde nach sechs Stunden und 94 Zügen belohnt, da der Gegner den entscheidenden Durchbruch nicht fand. Insgesamt ein verdienter Erfolg.