Am Freitag ging es mit dem Regionalzug nach Pirmasens. Dort wartete auf uns ein Regionales Kinderschachturnier für die Altersklasse U8 und ein Begleitturnier für die älteren Geschwister, welches bis zu U12 ging. Mit dabei waren Ben, Mark, Ruoran, Isabel, Philip und Leon in der U8 und Qiqi, Frederik und Daniel im Begleitturnier. Lukas war durch die Deutsche Schachjugend als Scout vor Ort und zusätzlich hatten wir Jeannette (die Mutter von Leon) als Erwachsene Untersützung dabei. Ein Bombenfund bei Rastatt sorgte für etwas Chaos am Karlsruher Hauptbahnhof, dennoch kamen wir um kurz nach 19 Uhr in Pirmasens an und hatten gerade noch eben Zeit für das Abendessen. Danach bezogen wir die Zimmer und bald ging es auch schon ins Bett.
Am Samstag erkundeten wir nach dem Frühstück den Indoor Spielplatz im Keller der Jugendherberge. Mit einen Soccerkäfig, einem Basketballkorb, 2 Tischkickern, einem Airhockey, einer Tischtennisplatte, diversen Klettergerüsten und einer PlayStation konnten wir uns die Zeit hier bestens vertreiben. Um kurz vor 9 Uhr machten wir uns dann auf den Weg ins 5 Minuten entfernte Dynamikum. Das Dynamikum ist ein Mitmach-Technikmuseum auf dem ehemaligen Gelände der Schuhfabrik. Bereits vor dem Turnierbeginn konnten wir die Ausstellungsfäche, die sich über zwei Etagen erstreckte, anfangen zu bekunden. Dabei war das Highlight definitiv das simulierte Wettrennen gegen verschiedene Tiere, angefangen beim Pingiun, über einen Dinosaurier, ein Einhorn und gegen einen Hai.

Die erste Runde begann um 10 Uhr. Hier konnten sich Ben und Qiqi als die jeweiligen Favoriten durchsetzen. Für einen kurzen Zwischenstopp ging es dann zum Mittagessen in die Jugendherberge. Aber auch die Stärkung brachte noch nicht direkt mehr Punkte. Ganz im Gegenteil, Ben kam im Endspielt mit 2 Bauern gegen einen Springer nicht über ein Remis hinaus. Die letzte Runde am Tag verlief dann aber vielversprechender. Frederik punktete im Begleitturnier, Isabel bekam einen Punkt durch Spielfrei und Leon und Ben gewannen ihre Partien. So blieb vor dem Abendessen noch genug Zeit das Dynamikum weiter zu erkunden. Besonders faszinierend war das sich drehende Haus, eine optmische Täuschung in dem man saß und sich nicht bewegte, aber das Gefühl hatte, dass sich dass ganze Haus dreht. Nach dem Abendessen in der Jugendherberge war noch Zeit für einen Besuch im Indoor Spielplatz, bevor es dann für alle ins Bett ging.

Am Sonntag mussten wir nach dem Frühstück bereits die Koffer packen und die Zimmer räumen. Mit unserem Gepäck machten wir uns wieder auf den Weg ins Dynamikum. Dort begann um 10 Uhr die 4. Runde. Hier spielten Ruoran und Philip gegeneinander und obwohl dieser mehr Figuren hatte, gab er sich mit einem Remis zufrieden. Mark gewann durch Spielfrei und Frederik holte seinen zweiten Punkt im Begleitturnier. Nach dem Mittagessen, welches wieder in Jugendherberge stattfand, begann die letzte Runde um 13 Uhr. Dieses Mal hatte Ruoran spielfrei und nutzte die Zeit im Dynamikum. Qiqi gewann zum Abschluss noch einmal im Begleitturnier und auch Isabel und Leon waren dieses Mal siegreich. Lukas nutzte die Zeit bis zur Siegerehrung, um seine Eindrücke des Turniers zu dokumentieren. Zum einen ging es darum das Turnier ansich zu bewerten und ob es als RKST zu empfehlen ist und zum anderen darum einzuschätzen, welche Kinder eine Empfehlung für die Deutsche Meisterschfat U8 erhalten sollten.

Bei der Siegerehrung gab es jede Menge Pokale, Urkunden und Sachpreise, sodass niemand mit leeren Händen nach Hause ging. Das RKST gewann mit 4,5 Punkten Jad Besou vor Tom Graf durch einen halben Buchholzpunkt Vorsprung. Das beste Mädchen und gleichzeitig auch Rheinland-Pfalz Meisterin wurde Meara Classen. Der Titel des Rheinland-Pfalz Meisters ging an Adam wolf, der in der letzten Runde Ben besiegen konnte. Das Begleitturnier A ab 1100 DWZ gewann Jonas arne dank besserer Feinwertung und das B-Turnier gewann mit fünf Punkten sein Bruder Julius Arne.

Nach der Siegerehrung machten wir uns mit dem Zug auf den Heimweg und kamen nach 2 Stunden Fahrtzeit müde aber ziemlich glücklich in Karlsruhe an, wo die Eltern am Bahnhof schon warteten. Das Turnier und die Jugendherberge haben uns sehr gut gefallen. Im nächsten Jahr wollen wir auf jeden Fall wieder kommen.