Der dritte Tag lief mit insgesamt 1,5 Brettpunkten gar nicht gut. Aber fangen wir von vorne an.
Obwohl alle ausgeschlafen waren und gut gefrühstückt hatten, steckten wohl die anstrengenden Partien der beiden Vortage in den Knochen bzw. Köpfen. In der Morgenrunde ging es zunächst gegen den SF Brackel, der auf dem Papier machbar erschien. Relativ schnell endete die Partie von Maximilian an Brett 3 mit einem Remis, nachdem er einen unnötigen Damentausch gemacht hatte. Dann kam der König von Alexander an Brett 4 trotz einer Qualität mehr arg in Bedrängnis und wurde letztendlich matt gesetzt.
Der Druck auf Kalle und Jakob war entsprechend groß. Kalle kam vor dem 40. Zug etwas in Zeitnot und wollte durch schnelle Züge mittels Inkrement Zeit gewinnen, aber machte einen Patzer, der ihm am Ende den Sieg kostete.
Die Partie von Jakob war somit nicht mehr entscheidend für die Mannschaft, aber er kämpfte dennoch. Und er konnte letztendlich seinen Mehrbauern in eine Dame umwandeln. Wie er es dann schaffte aus Dame gegen zwei Bauern nur ein Remis zu machen, wird sicherlich in vielen zukünftigen Trainingsstunden von Andi einfließen. Das war sicherlich der Müdigkeit geschuldet und Jakob hat sich in der anschließenden Analyse ziemlich geärgert.
In der Mittagspause gingen wir dann nochmals auf den Weihnachtsmarkt um etwas zu Essen und die vorige Runde zu verdauen. Und nein, die Jungs haben natürlich keinen Glühwein getrunken, sondern nur Kinderpunsch. Vielleicht wäre Kaffee besser gewesen…
In Runde 6 waren wir inzwischen an den letzten Tisch abgerutscht und der Gegner kam aus Trier. Keine einfache Aufgabe aber auch nicht unmöglich. Maximilian spielte leider unter seinen Möglichkeiten und musste sich im Endspiel einer Überzahl an Bauern geschlagen geben. Dann erwischte es Alexander, der in diesem Turnier insgesamt nicht so richtig ins Spiel kam und im Mittelspiel Probleme hatte. Kalle kämpfte lange aber auch diesmal führte kurzfristige Zeitnot zu nicht optimalen Zügen, was sich dann in Endspiel rächte. Jakob war mal wieder der Letzte am Tisch und holte ehrenhalber zumindest einen halben Punkt mit Remis.
Abends war dann die Stimmung doch sehr gedrückt bei Spielern und Betreuern, da wir nun auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht waren. Aber es stand ja noch eine letzte Runde am nächsten Tag an, bei der wir zumindest noch etwas holen konnten…