Diesmal hatte keiner verschlafen und alle gingen gut gestärkt von Frühstück an die Bretter. Auf dem Papier sah es gegen die Magdeburger Schachzwerge nach einem klaren 3:1 Sieg aus, da diese zwar ein starkes Brett 1 haben, der Rest aber nicht so stark ist. Doch Papier ist geduldig und die DWZ sagt halt letztendlich doch nur eine Wahrscheinlichkeit aus. Kalle an Brett 2 und Fabian an Brett 4 hielten sich an die Vorhersage. Wobei sich Fabian zunächst mal einen Turm stiebitzen ließ um dann in Endspiel mit einem Springer gegen Turm und Läufer zu gewinnen. Bei Maximilian an Brett 3 lief es zunächst auch gut, aber nach einer Fehleinschätzung im Endspiel und einem Gegner, der daraufhin „alle Züge wie die Engine„ spielte, musste er sich geschlagen geben.
Somit ging es an Jakob noch eventuell ein Mannschaftsremis rauszuholen. Aber sein Gegner demonstrierte dann doch, dass er die Wahrscheinlichkeitstheorie kennt und holte sich mit einem Freibauern eine zweite Dame. Die konnte zwar Jakob nach ein paar Zügen wieder einkassieren, aber bis dahin hatte er schon zu viel Material und dann auch die Partie verloren. Somit endete es 2:2 was und zumindest unseren ersten Mannschaftspunkt einbrachte. Im Begleitturnier blieben wir weiterhin punktlos, da Alexander dort verlor.
Am Nachmittag ging es dann gegen den Eichsfelder SC. Diesmal setzte Kalle aus und holte im Begleitturnier unseren ersten halben Punkt. Fabian setzte sich an Brett 4 durch und holte seinen zweiten Punkt in diesem Turnier. Für Alexander sah es ebenfalls nach einer Gewinnstellung aus – mit einem Turm mehr an Qualität – aber dann drehte sich das Blatt in nur wenigen Zügen und er war matt.
Nun lag es an Jakob und Maximilian, die beide ganz ausgeglichen gegen sehr starke Gegner – insbesondere Brett 2 – standen. Und es sollte ein langer und spannender Abend werden. Nach viereinhalb Stunden intensiver Spielzeit ließ bei Maximilian kurz die Konzentration nach und sein Gegner nutzte dies gnadenlos aus. Schade denn bis dahin hatte er sehr stark gespielt.
Jakob hielt noch eine weitere halbe Stunde aus und hatte sich einen Gewinnvorteil verschafft. Und dann ließ bei seinem Gegner die Konzentration nach, sodass er etwas übersah und am Ende ließ er ratlos die Uhr ablaufen. Damit hatten wir mit 2:2 unser zweites Mannschaftsremis erreicht.
Nach einer Analyse der Partien mit Andi waren dann doch alle sehr müde und gingen etwas früher ins Bett. Dabei wollte ich die Jungs doch bei einer Runde Wizard platt machen. Beim Schach habe ich ja schon lange keine Chance mehr.
To be continued…