Das Jahreshighlight des Deutschen Jugendschachs – die DEM – ist vorbei.
Für die U8 endete das Turnier bereits gestern Nachmittag. Hier durfte sich Leon mit starken 4,5 Punkten über den 9. Platz freuen. Damit wurde er auch zeitlich bester badischer Spieler in der U8. Für ihn hätte das Turnier nicht besser starten können. Mit 3 aus 3 spielte er in Runde 4 an Brett 2 und holte gegen den späteren vierten Jan Mudriievskyi ein Remis. Im Anschluss musste er sich gegen den späteren Deutschen Meister Aadith Ranganathan geschlagen geben. Nach einer weiteren Niederlage in Runde 6, fand das Turnier dann aber mit einem Schlussrundensieg einen versöhnlichen Abschluss.
Die Siegerehrung der übrigen Altersklassen fand am Abend statt, nachdem im Spielsaal in Windeseile alle Bretter abgebaut und unzählige Stuhlreihen aufgebaut worden waren.
Zum ersten Mal bei einer DEM-Teilnahme durfte Darja auf die Bühne. Von Platz 11 gestartet, war der Turnierbeginn mit zwei Remisen und einer Niederlage eher durchwachsen. Doch dann kämpfte sie sich zurück. Zwar musste sie sich nach zwei Siegen in Runde 5 und 6 gegen die spätere Deutsche Meisterin Lepu Coco Zhou geschlagen geben, doch die beiden Schlussrunden konnte Darja für sich entscheiden und so belegte sie mit 5,5 Punkten den 5. Platz in der U18w.
Ebenfalls auf die Bühne schaffte es Mara. Sie ist wie Darja erst jüngerer Jahrgang und darf im nächsten erneut in der U16w starten. An Platz 4 gesetzt, traf sie in Runde drei auf die spätere Deutsche Meisterin Michelle Trunz und hielt die Partie mit Schwarz Remis. Gegen die letztjährige Meisterin remisierte Mara in Runde 6. Die einzige Niederlage musste sie mit Weiß gegen Katerina Bräutigam hinnehmen, und so entpuppte sich ein Kopf-an-Kopf Rennen um Platz 2 zwischen den beiden. Vor der letzten Runde hatte Mara sechs Punkte und lag somit einen Punkt hinter Michelle und einen halben Punkt vor Katerina. Nachdem Michelle in der letzten Runde mit einem schnellen Remis den Titel gesichert hatte, einigte sich auch Mara mit ihrer Gegnerin auf Remis. Zwar konnte Katerina gewinnen, doch dank der besseren Buchholz konnte Mara ihren Erfolg vom letzten Jahr wiederholen und sich erneut die Vizemeisterschaft sichern.
Sophia ging als badische Meisterin ebenfalls in der U16w an den Start. An 25 gesetzt sorgte sie in der ersten Runde gegen die Setzlistenzehnte direkt mal mit einem Sieg für eine Überraschung. Nach zwei Niederlagen folgten dann 3 Remisen und zwei Siege, sodass Sophia vor der letzten Runde mit 4,5 Punkten auf Platz 11 lag. Leider kam ihre Gegnerin in der letzten Runde nicht, sodass sie kampflos gewann. Dadurch rückte sie dann auf den 9. Platz vor.
Nach seinem Sieg im ODEM C im letzten Jahr, hatte Christopher für dieses Jahr einen Freiplatz in der U12 erhalten. Mit 2 aus 4 war sein Turnierstart in Ordnung. Doch dann musste er zwei Niederlagen gegen etwas stärkere Gegner einstecken. Schnell wurde klar, leichte Gegner gibt es bei so einer Meisterschaft nicht. Die Partie in Runde 7 endete nach 21. Zügen Remis, wie auch die vorletzte Runde. In der letzten Runde schnappte die Taktikfalle zu und durch einen Doppelangriff verlor Christopher in der Eröffnung einen Läufer. Zwar versuchte er noch am Königsflügel Druck zu machen, doch als das nicht gelang, gab er sich geschlagen. Mit insgesamt 3 Punkten belegte er den 52. Platz. Allerdings darf er im nächsten Jahr noch einmal U12 spielen.
Alexander startete im A-Open, welches für Spieler ab 1800 DWZ ist. An 60 gesetzt, gab es nicht viele, die hinter ihm starteten und so war klar, dass es kein leichtes Turnier werden wird. Der Start war mit 1,5 Punkten gegen stärkere Gegner schon einmal vielversprechend. Doch dann folgten drei Niederlagen in Folge. In den letzten drei Runden konnte er noch einmal zwei Remisen gegen stärkere Gegner. So hatte Alexander in jeder Runde einen nach DWZ stärkeren Gegner. Mit 2,5 Punkten belegte er nach 9 Runden den 64. Platz.
Jakob, der im Vorjahr 4. im ODEM C wurde, musste nun aufgrund seiner DWZ im ODEM B vom Platz 38 starten, der Gruppe für alle zwischen 1300 und 1900 DWZ. Mit 2,5 Punkten erwischte er einen guten Turnierstarte, bevor er sich an Brett 5 das erste Mal geschlagen geben musste. Danach folgten drei Remisen. Nach der zweiten Niederlage, reichte es in der letzten Runde noch einmal zum Sieg, sodass er mit 5 Punkten Platz 39. belegte.
Maximilian ging von Platz 112 ins Rennen. Hinter ihm lagen nur drei weitere Spieler. Doch bereits nach den ersten zwei Runden war klar, dass er mit dem Tabellenende nichts zu tun haben wird. Er startete mit 1,5 Punkten ins Turnier, wonach eine von nur zwei Niederlagen folgte. Danach blieb er vier Runden in folge ungeschlagen. In der letzten Runde ereilte ihn das gleiche Schicksal wie Sophia, denn seine Gegnerin kam nicht und so gewann er kampflos. In jeder Runde hatten seine Gegner mindestens 256 DWZ mehr als er. Da war es kein Wunder, dass er sich mit 5 Punkten über ein DWZ-Plus von 169 Punkten freuen konnte.
Für alle war es wieder ein tolles Erlebnis. Wir empfehlen allen sich für nächstes Jahr die erste Pfingstferienwoche schon einmal dick im Kalender zu markieren.
Tagesberichte findet man auf der Webseite der Schachjugend Baden: