5 | 6 | Post Südstadt Karlsruhe | 1661 | 7 | Karlsruher SF 4 (N) | 1800 | 2 | 6 | 2.62 | |
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1 | 1 | Dorn, Rainer | 1777 | 25 | Vinke, Andreas | 2125 | 0 | 1 | 0.11 | |
2 | 2 | Garcia, Arthur | 1907 | 34 | Scheinmaier, Mark | 1985 | ½ | ½ | 0.39 | |
3 | 3 | Linke, Klaus | 1906 | 46 | Ahlvers, Ullrich | 1885 | 0 | 1 | 0.53 | |
4 | 5 | Hänsler, Bernd-Oliver | 1602 | 49 | Scheifel, Maximilian | 1863 | 0 | 1 | 0.18 | |
5 | 6 | Deter, Frank | 1677 | 72 | Theuns, Denis | 1721 | 1 | 0 | 0.44 | |
6 | 7 | Brüstle, Wilfried | 1517 | 75 | Friedrich, Reinhard | 1701 | 0 | 1 | 0.26 | |
7 | 10 | Deter, Andreas | 1452 | 83 | Mie, Thilo | 1650 | ½ | ½ | 0.24 | |
8 | 11 | Kalmus, Steffen | 1448 | 106 | Belenki, Janis | 1468 | 0 | 1 | 0.47 |
Nach dem Aufstieg in der letzten Saison begann für uns die jetzige Spielzeit in der Bereichsliga. Die erste Runde bescherte uns ein Auswärtsspiel bei Post Südstadt Karlsruhe.
Wir waren gut aufgestellt und von der Papierform deutlicher Favorit.
Ullrich spielte seinen ersten Mannschaftskampf nach 27 Jahren Pause und Andi gab nach über 20 Jahren im Verein sein Debut in der vierten Mannschaft.
Der Mannschaftskampf begann zunächst vielversprechend.
Bei Thilo wurde schnell viel Material getauscht und man einigte sich früh auf eine Punkteteilung. Kurz darauf schoss uns Reinhard in Führung. Er nutzte ein taktisches Versehen seines Gegners zu entscheidendem Materialgewinn.
In der Folge schien allerdings der Wurm drin zu sein. Während Ullrich und Andi sich gute Stellungen erarbeiteten, verlor Janis eine Figur für zwei Bauern, Maximilian stellte eine Qualität ein und Mark verlor durch einen taktischen Trick einen Bauern, wonach er sich in einem schwierigen Endspiel wiederfand.
Angesichts der drei schlecht stehenden Bretter sah Denis sich verpflichtet, irgendwie auf Gewinn zu spielen, wodurch sich seine Stellung allerdings leider verschlechterte.
Andi konnte seine Partie dann gewinnen. Sein Königsangriff schlug schnell durch. Kurz darauf musste Denis leider die Segel streichen.
Zu diesem Zeitpunkt war von den Stellungen her eine Mannschaftsniederlage wohl der wahrscheinlichste Ausgang.
Abgerechnet wird allerdings zum Schluss.
Janis hatte sich durch sein taktisches Versehen nicht aus dem Konzept bringen lassen und stellte seinen Gegner fortwährend vor Probleme. Dies machte sich bezahlt, als sein Gegner vergaß, dass sein Springer angegriffen war und damit die Figur zurück einstellte. Danach verlor Janis Gegner völlig den Faden und Janis konnte seine Mehrbauern im Turmendspiel problemlos verwerten.
Die nächste Partie, die kippte war die von Maximilian. Zunächst hatte Maximilian Glück, dass sein Gegner einen Einschlag übersah, der ihm einen zusätzlichen wichtigen Bauern eingebracht hätte. Danach wendete sich das Blatt. Maximilian konnte einen wichtigen Bauern gewinnen, wonach er selbst über einen Freibauern verfügte. In der Folge eroberte er einen weiteren Bauern und am Ende durch einen taktischen Trick noch eine Figur, woraufhin sich der Gegner geschlagen gab.
Der Mannschaftssieg war damit schon einmal sichergestellt.
Ullrich verpasste es zunächst, aus seiner vielversprechenden Stellung etwas Greifbares zu machen und landete in einem Endspiel, in dem beide Seiten jeweils über einen Turm, einen Springer und vier Bauern verfügten. Insbesondere Ullrichs Springer erwies sich hier als richtiges Biest. Trotz des reduzierten Materials eröffneten sich ständig taktische Möglichkeiten. Letzlich konnte Ullrich eine solche zu einem Figurengewinn nutzen, woraufhin er sein Mehrmaterial problemlos verwertete.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser beeindruckenden Endspielleistung und zum gelungenen Comeback!
Als letzter kämpfte Mark. Er verteidigte sich trickreich und es gelang ihm, mehr und mehr Bauern abzutauschen. Als absehbar war, dass in einem Springerendspiel sich der Vorteil seines Gegners auf seinen verdoppelten g-Bauern beschränken würde (Bauern h2,g3,g2 gegen g7 und h6) wurde hier Frieden geschlossen.
Ein erfreulicher Start in die Saison, auch wenn der Weg dorthin etwas holprig gewesen ist – oder anders formuliert: Mehr war nicht drin, man hätte bloß besser spielen können 😉