Überraschender Auftakterfolg für KSF II

Oberliga Runde 1 · 22.9.24 · Kuppenheim · von Michael Spieker

Der zweiten Mannschaft war es vorbehalten, den ersten Kampf der Saison bei den Erwachsenen überhaupt zu bestreiten. Auf Wunsch der Kuppenheimer startete das Match bereits um 10:00 Uhr.

5 5 SGR Kuppenheim   (N) 2131 6 Karlsruher SF   2   (N) 2092 3 5 4.41
1 1 Ehmann, Thilo 2354 9 Pfrommer, Christoph 2174 ½ ½ 0.74
2 3 Roos, Jean-Luc 2147 10 Schlager, Thomas 2150 0 1 0.49
3 6 Metz, Hartmut 2192 11 Metzinger, Hannes 2141 ½ ½ 0.57
4 7 Meier, Marlon 2059 12 Koll, Linus 2124 ½ ½ 0.41
5 8 Merkel, Markus 2193 13 Rügert, Jonathan 2070 ½ ½ 0.67
6 10 Kick, Joachim 2089 14 Koll, Lukas 2058 ½ ½ 0.54
7 13 Klumpp, Jochen 2041 15 Wiesner, Alexander 2011 0 1 0.54
8 15 Merklinger, Markus 1976 16 Spieker, Michael 2010 ½ ½ 0.45

Christoph und sein starker Gegner machten – für uns erfreulich – sehr früh Remis. Auch dem Berichterstatter gelang ein halber Punkt. In passiver Stellung opferte er einen Bauern, um die gegnerische Bauernstellung aufzuspalten und Gegenspiel zu erhalten. Der Kontrahent war beeindruckt, nahm den Bauern und bot Remis an, was der Berichterstatter bei knapper Zeit gern akzeptierte. Hannes kam auf eher wildem Weg zum Remis: Sein Gegner opferte eine Figur für drei Bauern, und diese Materialverteilung blieb bis zum Leichtfigurenendspiel erhalten, das für keine Seite zu gewinnen war. Lukas nahm ebenfalls in leicht schlechterer Stellung ein Remisangebot an.

Alexander brachte uns dann in Führung. Im Mittelspiel hatte er einen Angriff am Königsflügel gestartet und nach einem Fehler des Gegners mit einem Einschlag auf f7 Material gewonnen. Thomas konnte dann den ersten Mannschaftspunkt sicherstellen. Er bot eine Qualität und gleichzeitig Remis an; der Gegner meinte gewinnen zu können, nahm die Qualität und sah bald seinen Irrtum angesichts unaufhaltsamer Freibauern auf a und b ein.

Nun sah es nach einem 4:4 aus, weil Linus und Jonathan jeweils Material eingestellt hatten. Jonathan setzte jedoch geschickt sein Läuferpaar und zwei zentrale Bauern ein, wogegen der Gegner trotz Mehrqualität kein Mittel fand und frustriert ins Remis einwilligte. Linus kam auch noch zum Unentschieden, allerdings nach einem Drama. Mit einer Figur weniger versuchte er es mit einem vermeintlichen Patttrick, der letztlich zum gewünschten Abtausch aller Bauern führte.

(Marlon Meier – Linus Koll) Es folgte 57…Txg3 58. Th7

Beide Spieler und auch der Berichterstatter als Kiebitz hatten übersehen, dass Linus den nunmehr ungedeckten Bauern auf f4 hätte nehmen können und müssen, weshalb der Gegner den angebotenen Turm einfach hätte schlagen können! Zum Schluss übten die Spieler etwa 40 Züge lang das Endspiel Turm und Läufer gegen Turm, bei dem der zwischenzeitlich wohl mögliche Gewinn nicht entdeckt wurde.

Damit war der erste wichtige Saisonsieg geschafft. Der Klassenerhalt erscheint nicht völlig unmöglich.

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