DVM U12w – Punkteteilung nach Achterbahnfahrt

An 15 gesetzt starteten wir heute gegen die an 5 gesetzten Schachzwerge Magdeburg in die erste Runde der DVM U12w. Selina konnte als ersten entscheidenden Vorteil erlangen, indem sie der Gegnerin ein Loch am Königsflügel verpasste und den Bauern auf f2 gewann. Dann tauschte sie aber erst die Damen ab und ließ dann zu, dass sich die Gegnerin einen Freibauern auf der e-Linie bilden konnte, der ungebremst bis nach e7 lief und sich wenig später in eine Dame verwandelte.
Sophia musste sich währenddessen schon geschlagen geben. In der Eröffnung erlaubte sie ihrer Gegnerin im Vierspringerspiel den Bauern auf e4 zu nehmen. Nachdem dann der Angriff auf f7 wegen einer Fesselung versandete und die Dame durch eine Springergabel abhanden kam, musste sich Sophia bald geschlagen geben.
Viktoria kam materiell ausgeglichen und mit einem Zeitvorsprung von knapp einer Stunde aus der Eröffnung. Allerdings machte ihr Triplebauer auf der c-Linie dann zunehmend Probleme und sie verlor 3 Bauern. Nachdem ihr weiteres Material abhanden kam, gab sie sich geschlagen und so ruhte die Hoffnung auf Jasmin noch etwas Zählbares zu holen.
Es kam ein Vierspringerspiel aufs Brett, welches lange die Remisbreite nicht verließ. Im Mittelspiel verlor Jasmin durch einen Abzugsangriff einen Bauern und tauschte dann unglücklich in ein verlorenes Turmendspiel ab. Das verteidigte sie jedoch zäh und konnte sich eine ausgeglichene Stellung erspielen. Nach 5 Stunden war dann auch der letzte Bauer geschlagen, sodass die Partie Remis endete.

5 Schachzwerge Magdeburg 3½ : ½ Karlsruher SF 1853
1 1565  Lotte Nönnig ½ : ½ Jasmin Mersmann (G) 1431
2 1498  Nayla Döscher (G) 1 : 0 Viktoria Khachaturyan 966 
3 972  Mariia Litvinchuk 1 : 0 Sophia Bykov 1033 
4 926  Lisbeth Erna Kessler 1 : 0 Lexin Selina Wang 920 

 

Zum Dank bekamen wir dann in Runde 2 den an eins gesetzten SK König Plauen zugelost. Der Partieverlauf glich an allen vier Brettern einer Achterbahnfahrt. Bei Selina kamen entgegengesetzte Rochaden aufs Brett und sie konnte die halboffene c-Linie für einen Angriff nutzen. Dann stellte sie aber eine Figur ein und musste mit dem offenen König über das halbe Brett laufen. Nachdem ihre Gegnerin das Matt in 4 übersehen hatte, schaffte Selina es Dame und König auf die C-Linie zu bringen und im richtigen Moment ein Grundreihenmatt einzuleiten, welches uns 1-0 in Führung brachte.
Vikis Gegnerin ließ im zehnten Zug einzügig einen Läufer stehen, konnte aber wenig später durch eine Bauerngabel einen Springer gewinnen. Mit jeweils sechs Bauern ging es dann in ein Turmendspiel, welche immer mal zwischen -4 und 0 schwankte. Letztendlich blieb ein Bauer übrig, der als Dame verwandelt den gegnerischen Sieg herbeiführte.
Sophia war ebenfalls gut aus der Eröffnung gekommen und hatte mir Schwarz keine Probleme. Dann ließ die Gegnerin einen Königsangriff zu, den Sophia aber nicht konsequent zu Ende spielte. Stattdessen verlor sie eine Figur und nachdem die Damen abgetauscht waren, gab es nichts mehr zu holen.
So hing es also wieder an Jasmin, die im Italiener eine taktisch komplizierte Stellung aufs Brett bekam, die einen drohenden Einschlag auf f7 zur Folge hatte. Die verlorene Qualität konnte sie aber wenige Züge später zurück erobern und das Leichtfigurenendspiel für sich entscheiden.
Morgen geht es um 8:30 Uhr gegen Borussia Lichtenberg, die heute ebenfalls ein Überraschungsremis gegen Bad Homburg holen konnten.

7 Karlsruher SF 1853 2 : 2 SK König Plauen
1 1431 Jasmin Mersmann (G) 1 : 0 Frida Winkler 1475
2 966  Viktoria Khachaturyan 0 : 1 Lene Marie Lange (G) 1359 
3 1033 Sophia Bykov 0 : 1 Anni Winkler 1295 
4 920  Lexin Selina Wang 1 : 0 Meryem Naz Öksüz 1296 

 

 

 

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