Oberliga Baden: Baden-Baden IV zu stark für KSF II

23.02.2025 · von Michael Spieker

Karlsruher SF 1853 II 3 5 OSG Baden-Baden IV
2 2174 GER Thomas Schlager 0 : 1 Rolf Schlindwein GER 2368 IM 2
5 2051 GER Jonathan Rügert ½ : ½ Tobias Tiemann GER 2164 3
7 1962 GER Alexander Wiesner 0 : 1 Tim Uhlmann GER 2038 5
8 2026 GER Michael Spieker ½ : ½ Jafar Mohebbi FRA 2203 FM 6
13 2050 GER Frank Wiesner ½ : ½ Lars Balzer GER 1990 8
15 1965 GER Mark Scheinmaier 1 : 0 Michael Leonov GER 1943 10
17 2045 GER Paul Zimmermann 0 : 1 Vladimir Schulz FRA 2112 11
19 1843 GER Maria Grining ½ : ½ Alaa El Din Khalil GER 2067 13

Auch im dritten Anlauf konnten wir keinen Heimerfolg landen. Die vierte Garde der Kurstädter, heute nah an ihrer Bestbesetzung, erwies sich als zu stark. Nach einem problemlosen Remis von Frank musste Alexander eine Niederlage hinnehmen, nachdem er in einem Anti-Sizilianer stark unter Druck geraten war und diesen nicht abschütteln konnte. Mark glich aus. Sein Gegner hatte eine zweifelhafte Variante in der russischen Verteidigung gespielt, die Mark ein besseres Endspiel mit Läuferpaar bescherte, das er geduldig bis zum vollen Punkt knetete. Maria steuerte ein Remis bei. Sie gewann eine Qualität, stand aber am Königsflügel passiv, was unserem früheren Vereinsmitglied Alaa Khalil ausreichende Kompensation bot.

Dann kippte der Kampf zu unseren Ungunsten, als Pauls Partie verloren ging. Er hatte für einen Bauern den Rochadeverlust des Gegners erreicht und nutzte dies für eine starke Initiative. Er gewann zwei Bauern und erreichte eine gute Position, stellte dann aber in der Zeitnotphase die Dame für einen Turm ein. An den verbliebenen Brettern konnten wir das Ruder nicht herumreißen. Jonathan und sein Kontrahent spielten auf Augenhöhe; Remis war das gerechte Resultat. Thomas hatte erneut gegen einen Titelträger eine aussichtsreiche Stellung herausgespielt, verpatzte dann aber den Übergang ins Turmendspiel, das nicht zu halten war.

Der Kampf endete dann mit einem wahren Drama am Brett des Berichterstatters. Nach einem Bauernopfer hatte er enormen Druck auf den in der Mitte verbliebenen König gemacht und den Bauern schließlich zurückgewonnen, bevor er ungeschickt in ein schlechteres Endspiel abwickelte. Er übersah ein Turmmanöver, das einen Läufer kostete, rettete sich dann aber irgendwie in das elementare Endspiel Turm und Läufer gegen Turm. Er verteidigte lange richtig, stellte dann jedoch den Turm auf ein falsches Feld, sodass dieser verloren ging. Der Gegner konnte den Turm aber erst im 51. Zug schlagen, was der Berichterstatter erfolgreich reklamierte.

(Reklamation auf Remis von Weiß – Michael Spieker – wegen 50 Zügen ohne Schlagfall oder Bauernzug)

Der Kontrahent zweifelte das regelkonforme Remis an, sodass der Schiedsrichter unter Mithilfe von Stefan Haas die ganze Partie überprüfen musste.

Am Ende stand ein 3:5, das an der Tabellensituation wenig änderte. Wir müssen weiter auf einen Doppelerfolg unserer ersten Mannschaft am letzten Spielwochenende hoffen.

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