In der zweiten Runde spielten wir gegen den SC Vaterstetten. Wir wollten gewinnen, denn Vaterstetten stand auf der Setzliste ganz hinten und wir waren klarer Favorit.
Rebeccas Gegnerin eröffnete erwartungsgemäß mit 1.c4 und baute einen Drachen im Anzug auf. Hannahs Gegnerin wusste mit Sf5 im Schweschnikow-Sizilianer nichts anzufangen und reagierte falsch. Hannah gewann einen riesigen Haufen Material und setzte im zwanzigsten Zug Matt. Die Partie dauerte keine dreißig Minuten. Dana gewann früh einen Turm. Alyona kam mit Mehrbauern aus der Eröffnung, ihre Gegnerin mit einem luftigen König.
Nach Danas souveränem Sieg stand es bald 2:0. Alyona unterband kompromisslos das Gegenspiel der Gegnerin und wickelte in ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern ab. Ein aktiver Turm und viele gegnerische Bauernschwächen erhöhten den Spielspaß. Rebeccas Partie hatte währenddessen die Eröffnungsphase noch gar nicht richtig verlassen. Die Gegnerinnen suchten noch den günstigsten Übergang ins Mittelspiel.
Alyona gewann schließlich überzeugend ihr Turmendspiel und stellte so nach nicht einmal zwei Stunden den Mannschaftssieg sicher. Rebecca dachte währenddessen über ihren siebzehnten Zug nach. Ihre Partie dauerte dreieinhalb Stunden, aber der Aufwand lohnte sich: Am Ende stand die Eins! Die Figuren waren nach und nach vom Brett verschwunden. Zum Schluss verblieb ein Bauernendspiel, welches Rebecca gewann. Das Gesamtresultat lautete 4:0.
(von Normen Rochau)
9 | Karlsruher SF | 4:0 | SC Vaterstetten | ||
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1 | Rebecca Doll (G) | 1:0 | Ainhoa Karlinger De la Quintana (G) | ||
2 | Hannah Schulz | 1:0 | Xenia Schmitt | ||
3 | Dana Chung | 1:0 | Laura Röll | ||
4 | Alyona Shevchenko | 1:0 | Merle Spreen |
Alle Ergebnisse findet man auf der Seite der Deutschen Schachjugend im DVM-Portal und auf unserer DVM-Seite.