Bezirksrunde Senioren · 21.1.2018 · von Clemens Werner
SC Bretten | 1682 | 1 | Karlsruher SF | 1914 | 1½ | 2½ | 1.02 | |||
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1 | 1 | Niedermaier,Helmut | 1636 | 1 | Werner,Clemens | 2195 | 0 | 1 | 0.02 | |
2 | 2 | Urasow,Rachimschan | 1786 | 3 | Müller,Rudolf | 1966 | 1 | 0 | 0.26 | |
3 | 3 | Mößner,Klaus | 1735 | 5 | Schuster,Ullrich | 1795 | 0 | 1 | 0.42 | |
4 | 5 | Simovski,Jovica | 1570 | 8 | Zschorsch,Peter | 1700 | ½ | ½ | 0.32 |
Mit “Jungspund” Urasow, aber ohne den starken Dr. Rätz traten die Brettener zu ihrem Heimkampf gegen uns an. So waren wir auch ohne Paul Zimmermann favorisiert. Wie schon des Öfteren musste ich am ersten Brett gegen Helmut Niedermaier antreten, als Gast dieses Mal mit Weiß. Nachdem er zunächst ein ausgeglichenes Endspiel erreicht hatte, unterlief ihm ein positioneller Fehler, der einen Bauern kostete.
Auch bei dem mit Weiß an Brett vier spielenden Peter sah es gegen Simovski wegen dessen eigenartiger Eröffnungsbehandlung erst einmal sehr gut aus, während bei Rudis Partie in seiner Spezialeröffnung (e6 und b6) gegen den nominell stärksten Brettener Urasow das zweite Brett wieder einmal bald zu brennen anfing. Zuversichtlich konnte man bei Uli Schuster sein, der mit Schwarz an Brett drei einen zunächst nach einem Igel aussehenden angenehm zu spielenden Sizilianer erreichte und seinen Opponenten Mößner ganz schön ins Schwitzen brachte.
Die entscheidende Phase begann mit einem Schock für Bretten: nach weniger als zweieinhalb Stunden und zwanzig gespielten Zügen konnte Uli Schuster gegen Klaus Mößner Zeitüberschreitung reklamieren! Bei Rudis wilder Partie ging es hin und her, da beide Königsstellungen sehr luftig waren. So hatten beide Spieler Gewinnmöglichkeiten, aber Urasow konnte seine Chance nutzen – 1:1 . Am ersten Brett neigte sich die Waage dafür immer mehr zu unseren Gunsten, so dass Peter in seinem ausgeglichenen Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern ein taktisches Remisangebot abgab. Es wurde erfreulicherweise angenommen. Kurze Zeit danach nahm die Partie am ersten Brett den erwarteten Ausgang, wonach wir mit einem knappen 2,5:1,5-Sieg die Heimreise antreten konnten.