Brutaler Sieg bringt KSF II den Aufstieg
von Michael Spieker
Zum entscheidenden Kampf um den Aufstieg trat die dritte Mannschaft der Eppinger etwas überraschend mit GM Vogt an Brett 1 an, wodurch sie insgesamt nominell leicht favorisiert waren. Viel lief für sie aber nicht zusammen.
10 | Karlsruher SF 2 | 2024 | 9 | SC Eppingen 3 (N) | 2054 | 6 | 2 | 3.65 | ||
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1 | 19 | Joeres,Stefan | 2179 | 17 | GM Vogt,Lothar | 2341 | ½ | ½ | 0.28 | |
2 | 23 | Spieker,Michael | 2065 | 18 | Sandmeier,Toni | 2127 | ½ | ½ | 0.41 | |
3 | 26 | Wiesner,Frank | 2007 | 19 | Dekan,Hans | 2056 | 1 | 0 | 0.43 | |
4 | 29 | Zimmermann,Paul | 1980 | 23 | Heinl,Achim | 2044 | ½ | ½ | 0.41 | |
5 | 30 | Arlt,Reinhard | 1980 | 24 | Gass,Ulrich | 2002 | 1 | 0 | 0.47 | |
6 | 37 | Müller,Rudolf | 1945 | 26 | Seiler,Josef | 1983 | ½ | ½ | 0.45 | |
7 | 39 | Wiesner,Alexander | 1917 | 27 | Götz,Markus | 1967 | 1 | 0 | 0.43 | |
8 | 42 | Kiefhaber,Holger | 2120 | 29 | Eyer,Rudolf | 1909 | 1 | 0 | 0.77 |
Zwei Partien waren schnell beendet: Paul machte früh remis und Holger gewann nach etwa einer Viertelstunde eine Figur, die er problemlos verwertete. Es folgten zwei wichtige Remisen an den Spitzenbrettern. Stefan musste zunächst der überlegenen Eröffnungsbehandlung des großmeisterlichen Gegners Tribut zollen und verlor einen Bauern, nutzte dann aber nach dem Damentausch, den der Gegner wohl besser unterlassen hätte, seine Chancen auf Gegenspiel und erreichte ein Endspiel mit jeweils einem Turm und ungleichfarbigen Läufern, das er trotz des Minusbauern mit aktivem Spiel halten konnte. Der Berichterstatter focht ein Handgemenge im Zentrum aus, in dem beide Spieler aufgrund vieler kleiner taktischer Möglichkeiten viel Zeit verbrauchten. Der Gegner bot dann in unklarer, wohl leicht besserer Stellung Remis an, weil er vermutlich seine Chancen bei knapper Zeit schwinden sah. Nach kurzem Nachdenken nahm der Berichterstatter an. Der Rest der Partien verlief einseitig zu unseren Gunsten. Franks Gegner hatte in der Eröffnung einen Bauern eingestellt und musste später ein Endspiel verteidigen. Dieser Aufgabe war er nicht gewachsen; er bildete einen Freibauern, der leicht aufzuhalten war, auf Kosten von zwei verbundenen Freibauern für Frank, die bald das Rennen machten. Alexander sammelte im Mittelspiel einen Bauern ein und spielte den Vorteil geduldig zum Sieg. Rudis Stellung war als einzige nach der Eröffnung wegen vieler schwarzfeldriger Löcher sehr schlecht, der Gegner ließ jedoch den Damentausch zu, wonach sich Rudi in ein haltbares Endspiel retten konnte. Reinhard musste zunächst starken Druck am Königsflügel aushalten, nahm dann ebenfalls mit dem Damentausch Gefahren aus der Stellung und gewann einen vorgerückten Bauern. Der Gegner konnte zwar einen Freibauern bilden, Reinhard konnte diesen jedoch blockieren und langsam seinen Vorteil ausbauen. Nach dem Gewinn eines zweiten Bauern fiel die weiße Stellung auseinander.
Dieser klare Sieg bedeutet die Rückkehr in die Verbandsliga, wo wir uns auf einen erneuten Bruderkampf gegen KSF I freuen können.
Rang | Mannschaft | Spiele | MP+ | MP- | Brettpt | BW |
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1 | Karlsruher SF 2 | 8 | 15 | 1 | 43½ | 173 |
2 | SC Eppingen 3 (N) | 8 | 12 | 4 | 35½ | 163 |
3 | SV Calw | 8 | 11 | 5 | 35½ | 173½ |
4 | SF Neureut | 8 | 11 | 5 | 33 | 142½ |
5 | SK Ettlingen 2 (A) | 8 | 9 | 7 | 36½ | 157 |
6 | SF Birkenfeld (A) | 8 | 7 | 9 | 30 | 142½ |
7 | Karlsruher SF 3 (N) | 8 | 5 | 11 | 28 | 117 |
8 | SF Conweiler | 8 | 5 | 11 | 24½ | 128 |
9 | SC Mühlacker | 8 | 3 | 13 | 24½ | 123½ |
10 | SC Waldbronn | 8 | 2 | 14 | 27 | 118 |