KSF II beenden Saison mit Standardergebnis

Verbandsliga Nordbaden · 26.6.2022 · Pforzheim – KSF II · Von Michael Spieker

  SC Pforzheim 2041 : Karlsruher SF   2 1932
1 Bücker, Stefan 2189 ½ : ½ Schlager, Thomas 2157
2 Hartmann, Martin 2155 ½ : ½ Spieker, Michael 2014
3 Schork, Stefan 2025 ½ : ½ Zimmermann, Paul 1973
4 Neiwert, Nick 1979 0 : 1 Wegmer, Leon 1967
5 Dr. Mährlein, Christoph 1967 1 : 0 Wiesner, Alexander 1974
6 Gharieb, André 2003 ½ : ½ Arlt, Reinhard 1962
7 Leibbrand, Udo 1996 ½ : ½ Grining, Maria 1833
8 Ungerer, Markus 2010 1 : 0 Borodaev, Roman 1577

 

Zum letzten Kampf der Saison traten wir beim SC Pforzheim an, der theoretisch noch abstiegsgefährdet war und dementsprechend in guter Besetzung spielte, während wir wieder einmal einige Ausfälle zu verzeichnen hatten. Trotz deutlicher DWZ-Nachteile verlief der Kampf auf Augenhöhe. Schnelle Friedensschlüsse gab es bei Thomas, Maria und Reinhard zu sehen. Alexanders Partie ging früh verloren, weil er die rechtzeitige Rochade versäumt und zugelassen hatte, dass seine Dame auf h5 ins Abseits geriet. Leon glich mit einer überzeugenden Positionspartie aus, die am Ende eine mustergültige Öffnung von Linien und Diagonalen gegen den gegnerischen König beinhaltete. Roman ließ eine ungünstige Bauernstruktur im Zentrum zu, die zum Verlust von Material und Partie führte. Der Berichterstatter verlor im Mittelspiel durch einen unnötigen Turmzug ein Tempo und geriet danach unter Druck am Damenflügel, konnte aber mit einem Springermanöver positionell dagegenhalten. Mehr als ein Remis war jedoch nicht drin. Paul versuchte lange den Ausgleich zu erzielen. Nach relativ öder Eröffnungsphase hatte sich ein offener Schlagabtausch entwickelt, in dem Paul einen Bauern im Zentrum erobern konnte. Anschließend opferte er aussichtsreich eine Qualität, um den gegnerischen Königsflügel aufzureißen. Er ließ seinen Kontrahenten aber mit einem unglücklichen Zwischenzug der Dame, der eine Aktivierung der gegnerischen Dame ermöglichte, vom Haken, sodass nur ein Endspiel heraussprang, in dem Paul für einen Turm Springer und zwei Bauern hatte. Trotz langer Bemühungen reichte dies nicht zum Sieg. So endete der Kampf – zum vierten Mal in dieser Saison – mit 3½:4½. Dies zeigt, dass der Abstieg doch etwas unglücklich war. In der nächsten Saison werden wir versuchen, wieder in die Verbandsliga zurückzukehren.