Landesliga · 4. Spieltag · 4.12.2022 · von Michael Spieker
SV Pfinztal | 1726 | Karlsruher SF 2 (A) | 2012 | ½ | 7½ | 1.03 | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 4 | Macarie,Paul-Andrei | 1838 | 18 | Schlager,Thomas | 2148 | 0 | 1 | 0.14 | |
2 | 5 | Ewald,Peter | 1870 | 19 | Vinke,Andreas | 2136 | 0 | 1 | 0.18 | |
3 | 7 | Fischbach,Alexander | 1801 | 28 | Spieker,Michael | 2039 | 0 | 1 | 0.20 | |
4 | 8 | Fischbach,Gerald | 1818 | 30 | Wegmer,Leon | 1982 | ½ | ½ | 0.28 | |
5 | 13 | Pollandt,Silke,Dr. | 1640 | 31 | Wiesner,Frank | 2020 | 0 | 1 | 0.09 | |
6 | 15 | Schade,Stephan | 1630 | 36 | Wiesner,Alexander | 1987 | 0 | 1 | 0.10 | |
7 | 17 | Klingert,Maik | 1487 | 41 | Arlt,Reinhard | 1975 | 0 | 1 | 0.04 | |
8 | 57 | Fischer,Darja | 1811 | – | + | k | 0.00 |
In der vierten Runde führte unser Weg zu den alten Rivalen aus Pfinztal. Diese traten nur zu siebt an, weshalb Darja leider schnell wieder die Heimreise antreten musste. Aber auch ihr Einsatz war wichtig, weil er den kampflosen Punkt sicherte.
An den aktiven Brettern zeigten sich fast überall bereits in oder nach der Eröffnungsphase Vorteile für unsere Spieler. Leon erzielte mit Schwarz mühelos Ausgleich und ließ eine Kombination mit Damenscheinopfer vom Stapel, die aber wegen eines gegnerischen Mattmotivs nur zu einem Remis-Endspiel führte. Der Rest des Kampfes verlief recht einseitig. Der Gegner des Berichterstatters stellte noch in der Eröffnung kompensationslos einen Bauern ein, wonach der Weg zum Sieg nicht mehr schwer war. Frank bildete ein starkes Zentrum, schraubte der Gegnerin eine Figur heraus und konnte sie schließlich im Endspiel mitten auf dem Brett mattsetzen. Thomas bestrafte den seltsamen holländischen Aufbau des Gegners, indem er einen Bauern auf e6 platzierte, der dem sehenswerten Angriff am Königsflügel den Weg ebnete. Nach dem Verlust einer Figur bei weiterhin luftiger Königsstellung gab der Gegner auf. Alexander war ebenfalls mit einem Angriff auf den beengt stehenden weißen König erfolgreich, wenn er auch kurz vor dem Ende bei knapper Bedenkzeit und zwischenzeitlichem Gegenspiel des Kontrahenten etwas wackelte. Andi drückte seinen Gegner langsam aber sicher mit feinem Positionsspiel an die Wand.
Reinhard setzte den Schlusspunkt nach einer wechselvollen Partie. Der Gegner brachte einen vom Bauern e4 gedeckten Läufer nach d3; Reinhard bekämpfte diese Struktur mit dem Hebel f3 und griff gleichzeitig am Königsflügel an. Die Stellung wurde etwas wild, und der Gegner goss mit einem Qualitätsopfer Öl ins Feuer. Reinhard tauschte schnell die Damen, unterschätzte dann aber die Power des gut harmonierenden gegnerischen Trios aus Turm, Läufer und Springer. Er gab die Qualität zurück und erhielt einen Freibauern, der aber gestoppt werden konnte. Der Gegner übersah dann ein Abzugsschach, das erneut die Qualität kostete, und gab auf. Allerdings war überhaupt nicht klar, ob Reinhard das Endspiel mit Turm und Bauer gegen Läufer und zwei Bauern hätte gewinnen können.
Am Ende stand der höchste Saisonsieg, der die Tabellenführung über die Weihnachtspause sichert.