KSF-Pokalteam entscheidet das Lokalderby mit Slavija knapp für sich
BzMP · 9.12.2022 · Slavija – KSF · © Stefan Haas
Slavija Karlsruhe | 1930 | 1½ | : | 2½ | Karlsruher SF | 2202 | |
1 | Köhler, Boris | 1253 | – | / | + | Ruff, Maximilian | 2277 |
2 | Solomunovic, Igor | 2389 | 1 | : | 0 | Joeres, Stefan | 2242 |
3 | Nadj, Christian | 2187 | ½ | : | ½ | Pfatteicher, Lukas | 2193 |
4 | Schott, Reimund | 1889 | 0 | : | 1 | Koll, Lukas | 2097 |
Während der Mannschaftspokal 2022 auf Verbandsebene gerade in die Viertelfinalphase tritt, begann für uns nach einem Freilos auch auf Bezirksebene der Wettbewerb der neuen Saison – übrigens auch ein Viertelfinale: Bruchsal und Ettlingen sind mit je zwei Teams beteiligt (Ettlingen I hat nun aber kampflos verzichtet), daneben Bretten, Neureut, Slavija und wir; Durlach, Waldbronn und Wiesental sind schon draußen. Endtermin sollte der 11.12.2022 sein.
Auf Vorschlag von Slavija spielten wir bereits am Freitagabend in der Adlerstraße 33. Unsere Gastgeber traten nur zu dritt an und überließen Maxi den abwesenden Boris Köhler – eigentlich schade, denn mit einem anwesenden Boris Köhler steigt ja auch der Unterhaltungswert eines Matches. So bekam Stefan es mit IM Igor Solomunovic zu tun. Leider verirrte er sich schon in der Eröffnung und verlor zuerst einen Bauern, später auch die Qualität, und noch ein wenig später auch die Lust am Weiterspielen. Bald darauf erhielt Lukas K. ein Remisangebot (in recht ausgeglichener Stellung) und wandte sich fragend an seinen Captain, der ihm jedoch lapidar beschied, dass er und Lukas P. mindestens einen Punkt zu liefern hätten (damit es zum Blitzentscheid kommt) und er sich selbst ausrechnen solle, wie das zu Wege gebracht werden könne. Er spielte also weiter, doch kurz darauf sah sich Lukas P., der in relativ geschlossener Stellung einen Bauern weniger, aber etwas aktivere Figuren hatte, gezwungen, eine Zugwiederholung zu forcieren. Lukas K. wickelte derweil in ein Springerendspiel ab und erkannte, dass sich die Chance auf einen entfernten Freibauern bieten würde. Der Blitzentscheid kam damit nicht mehr in Frage, denn Lukas K. ließ nun nicht mehr locker und entschied das Pokalmatch zu unseren Gunsten. Das Ganze hatte viereinhalb Stunden gedauert, und gegen Mitternacht verließen wir fröhlich das Spiellokal, wo der Abholservice bereits auf den Matchwinner wartete… Das Ergebnis entsprach etwa dem Erwartungswert.