Am 11.03.23 kam es zum Spitzenspiel der Jugendbundesliga Süd. Wir spielten gegen unseren dichten Verfolger, dem SC Untergrombach. Durch kurzfristige Ausfälle mussten wir unsere Aufstellung noch am Spieltag anpassen, ließen uns aber trotzdem nicht aus der Bahn werfen und waren gewillt, Untergrombach zu schlagen.
Mark spielte an Brett drei mit Weiß eine scharfe Eröffnungsvariante und erreichte eine komplizierte, aber deutlich vorteilhafte Stellung. Da er bei der Variantenberechnung einen Zug übersah, wählte Mark eine passive Fortsetzung., nach der die Stellung in sich zusammenbrach. Der schwarze Angriff war nicht zu stoppen und Untergrombach ging in Führung.
Linus befand sich mit Schwarz an Brett 2 lange Zeit in einer nachteiligen Stellung, da der weiße Angriff leicht zu spielen war und das schwarze Gegenspiel fehlte. Zug für Zug kämpfte er sich ins Spiel zurück und stand schließlich sogar besser. In Zeitnot wendete sich das Blatt allerdings erneut, da Linus ein Matt übersah. Es stand also 2:0 für Untergrombach und die Hoffnung lag auf den restlichen Partien.
Hier kam Sinan ins Spiel. Nach komplizierter Eröffnung und beidseitigen Chancen konnte er im Mittelspiel durch ein Fesslung einen Bauern gewinnen. Daraufhin demonstrierte unser Fels in der Brandung erneut eine fabelhafte Technik und fuhr den Sieg heim. Sinan behält mit 5 Punkten aus 5 Partien eine weiße Weste und bleibt Top-Scorer der Jugendbundesliga!
Als nächstes ging Maras Partie zu Ende. Nachdem sie mit Schwarz bereits in der Eröffnung in eine sehr gedrückte Stellung ohne Raum für ihre Figuren gelangt war, fehlten ihr die Gegenchancen. Weiß behielt alles unter Kontrolle und ließ unser Brett 4 nie richtig in die Partie kommen. Letztendlich folgte ein starker Königsangriff und Mara musste sich geschlagen geben.
Simon kam mit Schwarz am Brett 6 gut aus der Eröffnung, gab seinem Gegner dann aber die Möglichkeit, seine vorgerückten Zentrumsbauern zu decken und einen Bauern zu gewinnen. Auch hier ließ der Untergrombacher nichts anbrennen und behielt die restliche Partie über die Oberhand. Simon verteidigte sich zäh, aber die Niederlage blieb unausweichlich.
Zuletzt spielte noch Benedikt. Das Karlsruher Brett 1 kam ebenfalls gut aus der Eröffnung, verbrauchte allerdings zu viel Zeit und wählte schließlich eine falsche Fortsetzung, die das Untergrombacher Brett 1 in eine deutlich bessere Stellung brachte. In beidseitiger Zeitnot entstanden wilde Komplikationen und die Partie endete friedlich im Dauerschach.
Mit einem 1,5:4,5 Verlust nimmt Untergrombach nun Platz 1 in der Tabellenspitze ein und wir fallen auf Platz drei zurück. Wir müssen uns also in den nächsten Runden am 22.04. gegen Brombach und am 17.06. gegen Baden-Baden nochmal richtig anstrengen.