Mühsamer Sieg bei Walldorf II
Oberliga ● 22.10.2023 ● Walldorf – KSF ● © Stefan Haas
4 | 5 | SV Walldorf 2 (N) | 2162 | 8 | Karlsruher SF | 2270 | 3 | 5 | 2.62 | |
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1 | 9 | Straubinger, Daniel | 1 | Dauner, Benedikt | 2375 | – | + | k | 0.00 | |
2 | 11 | Fischer, Sebastian, Dr. | 2283 | 3 | Ruff, Maximilian | 2272 | 0 | 1 | 0.52 | |
3 | 13 | Fichter, Fabian | 2234 | 4 | Fidlin, Simon | 2240 | ½ | ½ | 0.49 | |
4 | 16 | Haas, Michael, Dr. | 2179 | 5 | Roos, Daniel | 2300 | ½ | ½ | 0.33 | |
5 | 17 | Weber, Marc, Prof. Dr. | 2168 | 6 | Arnold, Lothar | 2279 | ½ | ½ | 0.35 | |
6 | 18 | Zuse, Peter | 2143 | 7 | Pfatteicher, Lukas | 2271 | ½ | ½ | 0.33 | |
7 | 19 | Haas, Frank-Martin, Dr. | 2126 | 8 | Duschek, Volker | 2235 | ½ | ½ | 0.35 | |
8 | 27 | Sakkal, Ahmad | 2000 | 11 | Pfrommer, Christoph | 2190 | ½ | ½ | 0.25 |
Die Walldorfer hatten die Vorverlegung des Kampfes von 11 Uhr auf 10 Uhr erbeten, um ihn gleichzeitig mit der Zweitbundesligadoppelrunde austragen zu können, doch sie mussten es schnell bereuen: Ihr Spitzenbrett hatte das wohl nicht mitbekommen und erreichte den Spielsaal erst fünf Minuten nach Ablauf der Karenzzeit.
Volker wollte munter angreifen und opferte einen Zentralbauern, hatte aber etwas übersehen und musste die Dauerschach-Notbremse ziehen.
Bei Maximilian sah es schon nach einem halben Dutzend Zügen nach Freestyling in einer optisch verschandelten Stellung aus. Nach 10 Zügen schien sich seine Strategie doch zu bewähren: Er konnte er zwei Leichtfiguren gegen einen Turm gewinnen, vollendete seine zurückgebliebene Entwicklung, konsolidierte seine Stellung, nahm unterwegs noch eine Qualität mit und brachte den Punkt sicher nach Hause.
Damit stand es nach drei Spielstunden 2½:½ für uns, aber jedes weitere Remis musste schwer erkämpft werden und war eine harte Belastung für die Zuschauer…
Lothar hatte einen Maroczy-Aufbau gegen den Sizilianer gewählt, musste aber den Durchbruch d6-d5 zulassen. Er richtete seine Figuren nun auf den Königsflügel und behielt etwas Initiative, musste schließlich aber doch die Punkteteilung akzeptieren.
Daniel hatte nach dem Damentausch im frühen Mittelspiel vorübergehend einen Bauern geopfert und kreierte dann einige Komplikationen, die ihn aber eher in Gefahr als in Vorteil brachten, und so musste man froh sein, dass die Partie schließlich in einem ausgeglichenen Turmendspiel und letztendlich ins Remis mündete.
Auch Simons Partie bewegte sich auf verschlungenen Pfaden, nachdem sein Gegner einen Freibauern auf der a-Linie gebildet hatte, musste er immer mehr aufpassen, doch er behielt alles unter Kontrolle und brachte den halben Zähler heim.
Lukas‘ Partie war ein englisches Positionsgewürge, in dem keiner der Spieler einen Vorteil herausspielen konnte; am Ende hatte Lukas mit dem gemischten Doppel gegen das Läuferpaar sogar einen Mehrbauern, der aber nicht zu realisieren war.
Niemand weiß, was Christoph geritten hatte, sich auf eine schottische Partie einzulassen. Zudem musste er damit kämpfen, dass sein Gegner stärker aufspielte, als man seiner Wertungszahl nach vermuten konnte, wandelte am knapp Verlust entlang und rettete sich schließlich mühsam ins Remis.
Auch mit diesem 5:3 blieben wir etwas unter den Erwartungen, aber was soll’s, wenn es am Ende reicht…