Niederlage gegen Untergrombach – wo bleibt die Wende?
Oberliga ● 25.2.2024 ● KSF – Untergrombach ● © Stefan Haas
Unsere Oberligamannschaft musste beim Heimspielderby gegen Untergrombach auf Maximilian, Daniel und Volker verzichten, während unsere Gegner äußerst stark, mit zwei GM‘s, zwei IM‘s und zwei FM‘s aufliefen. Dementsprechend begann der Kampf sehr schwierig.
5 | 8 | Karlsruher SF | 2234 | 9 | SC Untergrombach | 2310 | 3½ | 4½ | 3.24 | |
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1 | 1 | Dauner, Benedikt | 2362 | 3 | Solodovnichenko, Yuri | 2544 | ½ | ½ | 0.26 | |
2 | 4 | Fidlin, Simon | 2210 | 4 | Ider, Borya | 2495 | 0 | 1 | 0.16 | |
3 | 6 | Arnold, Lothar | 2279 | 5 | Rogic, Davor | 2405 | 0 | 1 | 0.33 | |
4 | 7 | Pfatteicher, Lukas | 2261 | 6 | Nied, Pascal | 2175 | 1 | 0 | 0.62 | |
5 | 10 | Joeres, Stefan | 2244 | 7 | Doll, Alexander | 2207 | ½ | ½ | 0.55 | |
6 | 11 | Pfrommer, Christoph | 2190 | 10 | Podat, Vladimir, Dr. | 2199 | 1 | 0 | 0.49 | |
7 | 16 | Schlager, Thomas | 2189 | 11 | Raupp, Thomas | 2246 | 0 | 1 | 0.42 | |
8 | 18 | Vinke, Andreas | 2139 | 12 | Fuchs, Heinz | 2206 | ½ | ½ | 0.41 |
Simon verlor schon nach 12 Zügen den Faden und begann kopflos anzugreifen, während sein Gegner sich auf dem Damenflügel gütlich tat; das konnte nicht gut gehen und endete mit einer klaren Null. Lothar war mit einer angenehmen Stellung aus der Eröffnung gekommen, verlor dann aber die Koordination seiner Figuren und bald darauf Material. Beim Spielstand von 0:2 sorgte Andi für den ersten halben Zähler: Er hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert, mutig angegriffen und einen Läufer auf h6 geopfert – was den Engines zwar nicht gefällt, seinen Gegner aber an den Rand einer Niederlage brachte. In dieser unübersichtlichen Lage begnügte Andi sich dann bei enger werdender Zeit mit einer Zugwiederholung. Wie aus dem Nichts kam Christoph kurz vor der Zeitkontrolle mit dem Anschlusstreffer: Seine plötzlich aktivierte Dame und zwei Randbauernzüge rechts und links brachten den Gegner unversehens in eine peinliche Lage. Fast gleichzeitig besorgte Lukas den Ausgleich. Zwischendurch stand er sogar eher bescheiden, bluffte dann den Gegner mit einem Bauern- sowie einem Qualitätsopfer, das jener sich nicht anzunehmen getraute, und wenige Züge später entlud Lukas einen Kombinationsregen über seinem Gegner und zwang ihn zur Aufgabe. Kurz darauf ging leider Thomas‘ Partie verloren; er hatte eine Figur für zwei Bauern in die gegnerische Königsstellung gehauen, aber nicht genügend Kompensation erhalten. Benedikt hatte seinem großmeisterlichen Gegner gut Paroli geboten, die Stellung stets im Gleichgewicht gehalten und in der Zeitnotphase sogar einen Bauern erobert, der im Turmendspiel nach fünf Stunden Spielzeit aber nicht zu verwerten war. Nun hing alles an Stefan. Sein Gegner hatte ihm im Mittelspiel grundlos einen Bauern geschenkt, das Endspiel mit Turm und Springer sowie einem Mehr-Freibauern auf der a-Linie (bei Stefan) gegen Turm und einen weißfeldrigen Läufer erinnerte an die berühmte Partie Botwinnik-Fischer, die sicher für Schwarz gewonnen war. Doch wie auch damals erlaubte der Schwarze den Tausch der Leichtfiguren auf d3, worauf Weiß den König aktivieren und das Remis sichern konnte. Mit dieser erneuten Niederlage sind alle unsere Hoffnungen auf den Aufstieg in die BW-Liga perdü. Mal sehen, was die letzten beiden Runden noch bringen…