Neureut in Unterzahl völlig chancenlos
BMP 22.1.2017 Karlsruhe Von Stefan Haas
Karlsruher SF | 2189 | SF Neureut 2 | 1967 | 4 | 0 | |
Arnold,Lothar | 2278 | Schulz,Klaus-Dieter | 1864 | 1 | 0 | 0.93 |
Pfrommer,Christoph | 2263 | Feger,Andreas | 2111 | 1 | 0 | 0.70 |
Schlager,Thomas | 2167 | Wäsch,Timo | 1927 | 1 | 0 | 0.80 |
Grofig,Patrick | 2047 | + | – |
Eigentlich hatte unser Teamcaptain Michael Spieker den Berichterstatter zum Spielen in diesem Halbfinalpokalkampf verdonnert, doch das zeitgleich und am selben Ort stattfindende, vorgezogene Fünftrundenverbandsligaspiel unserer Zweiten gegen Hockenheim II erlaubte es diesem, sich im Tausch gegen Patrick Grofig, der dafür am regulären Spieltag eine Woche später zum Einsatz kommen soll, davor zu drücken, weil er sich nicht mit einem unterklassigen Gegner abmühen wollte. Patrick nahm die Chance, zwei Spiele statt einem machen zu dürfen, gerne an. Nun kamen die Neureuter aufgrund einer kurzfristigen Absage allerdings nur zu dritt, und da allseits Unklarheit herrschte, ob sie in diesem Fall ein vorderes Brett freilassen dürften oder aufrücken mussten, und wir ihnen keine bessere Auskunft geben konnten, als dass sie auf eigenes Risiko handeln müssten, entschieden sie sich für die sichere Variante und Patrick durfte unverrichteter Dinge nach Hause gehen.
Christoph spielte eine ruhige Partie ohne jegliches Risiko, bekam dafür von seinem Gegner ein „Feigling“ vor den Latz geknallt, behielt letztendlich aber Recht, da er das Bauernendspiel für sich entschied. Dafür ging es bei Lothar drunter und drüber. Unser für das Gästeteam spielender Ehrenvorsitzender versuchte es von Beginn an, allerdings ohne die nötige Genauigkeit, mit der Brechstange, doch Lothar wehrte alle Angriffsversuche mühelos ab und verwertete seinen Materialvorteil. Thomas warf im Mittelspiel gegen den zurückhaltenden Aufbau seines Gegners, der dabei völlig auf die Entwicklung des Damenflügels verzichtete, alle Figuren auf den Königsflügel und nahm den gegnerischen König in die Zange, worauf dessen Stellung schnell zusammenbrach.
Das andere Halbfinalspiel sah ein vereinsinternes Duell zweier Ettlinger Teams (sofern es überhaupt zum Austrag kam), so dass wir im Pokalfinale wieder mal den Classico, nämlich das Lokalderby mit unserem früheren Oberligaheimspielpartner Ettlingen, erleben werden. Der genaue Termin und der Ort stehen allerdings noch nicht fest.